Die Schweizer Meisterschaften sind der Höhepunkt und Gradmesser im Schweizer Ruderjahr. Erstmals begannen die Regatten bereits am Freitagabend. Am Samstag finden insbesondere die Vorläufe statt. Nur eines der fünf Boote des RCB, der U19 Doppelvierer, verpasste die Qualifikation. Das Wetter war am Samstag zwar sonnig, aber wechselnde Windverhältnisse erschwerten zum Teil das Rudern. Dafür war der Rotsee am Sonntag bei leichtem Regen recht ruhig. Den ersten Final A-Lauf bestritten Anton Flohr und Matthias Hauck (U19). Bei starker Konkurrenz reichte es dem Doppelzweier nur für den 6. Rang. Matthias hat erst vor einem Jahr mit dem Rudern begonnen (Kanti-Projekt). Als nächstes Finale war der Doppelvierer Senioren am Start. Eigentlich ein starkes Boot mit Daniel Wiederkehr am Schlag, Scott Bärlocher und Anton Flohr, beide im Nationalkader, sowie Felix Reber. Aufgrund der häufigen Auswärtstrainings unserer Nationalkaderleute fehlte die Zeit für gemeinsame Trainings und der 4. Rang ist unter diesen Umständen ein beachtenswertes Resultat. Mit Spannung wurde der Start von Olivia Nacht (U19) erwartet. Im Skiff „Rio Grande“, den wir für Daniel beschafft hatten, erreichte Olivia in einem harten Rennen den 3. Rang und damit ihre erste Meisterschaftsmedaille. Im Doppelzweier starteten sodann Steven Gfeller und Patrick Birchmeier. Sie verteidigten von Beginn weg den 4. Rang. Am späteren Nachmittag starteten Olivia Nacht und Amanda Lüscher vom RC Hallwilersee im Doppelzweier als Renngemeinschaft. Allzuviele Trainings waren nicht möglich und so war der 5. Rang bereits ein gutes Ergebnis.
Die Regatten der Masters (> 27 Jahre) sind ein fester Bestandteil der Schweizer Meisterschaften und ebenfalls eine Herausforderung für leistungsorientierte Ruderer/Innen. Ewald Grobert erreichte Silber im Skiff und drei weitere Medaillen in Renngemeinschaften. Der Masters 1 Achter schaffte den dritten Rang in seiner Kategorie. In einer Renngemeinschaft erreichte Ute Pirscher Silber im Doppelzweier und Inge Schwerzmann in ihrer RGM im Achter ebenfalls den zweiten Platz.
Vielen Dank und Anerkennung für Leistungssportchef Günter Kraut-Giesen und seine Trainer/Innen gab es an der SM Feier. Dank auch an Max Läng und sein Team für die Vorbereitung dieser Feier, welche die Ruderfamilie am Sonntagabend gemeinsam geniessen durfte.