Am Samstag, 4. November 2023 hat das Achterprojekt zum dritten Mal in Folge an der Ruderregatta in der Hauptstadt der Tschechischen Republik teilgenommen. Und wieder einmal können wir stolz auf unsere Leistung sein: Mit einer Zeit von 26:04.2 sind wir auf dem 17. Platz gelandet.
Head of Prague ist ein 6,4 km langes Achter-Rennen auf der Moldau mit Wende vor den letzten 2 Kilometern, die gegen den Strom laufen. Dieses Jahr nahmen 126 Boote mit 13 verschiedenen Nationalitäten teil.
Im Sommer haben wir mit dem Training als Vorbereitung für die Ruderregatta begonnen. Wir haben uns stetig gesteigert und gefordert und haben die letzten Wochen das Rennen in Prag auf dem Wasser mehrmals durchgespielt. Mit der Intensität der Trainings nahm auch die Vorfreude auf das Head of Prague zu.
Dieses Jahr haben wir uns am Donnerstag – zwei Tage vor Regatta – zu zehnt am Flughafen Zürich noch vor Sonnenaufgang zusammengefunden und uns nach Prag aufgemacht. So konnten wir dann in der wunderschönen Hauptstadt unseren Erkundungsdrang den ganzen Tag lang ausleben. Am Abend haben wir als team-stärkendes Event einen Escape Room – mit Erfolg – gemacht.
Am Freitagmorgen konnten wir uns dann mit einem Morgenjogging und ausgiebigem Frühstück immer mehr auf die anstehende Regatta einstimmten. Am Freitagvormittag konnten wir dann unser Boot im Tschechischen Ruderklub VK Blesk austesten, wo wir mit Enthusiasmus empfangen wurden. Auf der breiten Moldau haben wir dann noch ein Mal die Strecke der Regatta gemacht und uns mit der lebendigen Prager Umgebung wieder bekannt gemacht, die so anders ist als die Limmat in Neuenhof. Das letzte Ruder-Training vor der Regatta verlief gut mit einer wunderschönen Wende und hob unsere Motivation noch etwas mehr an. Wir haben auch das erste Amerikanische Ruder-Team kennengelernt, das am Head of Prague teilnahm und uns noch etwas ausgetauscht. Bis wir dann wieder ins Hostel zurückkamen, war es schon später Nachmittag und es gab ein schmackhaftes, sehr verspätetes Mittagessen. Danach wurde Prag nochmals etwas erkundet und Spiele gespielt.
Samstag, am Tag der Regatta, gab es wieder eine Joggingrunde vor dem Frühstück. Durch einen logistischen Fehler war unser Boot in der zweiten Serie doppelt gebucht, weshalb wir doch schon in der ersten Serie starten sollten. Deshalb ging es dann auch gleich nach dem Frühstück wieder in den Ruderclub, wo sich alle vorbereiteten und dann gleich (nach etwas Boots-Stau) aufs Wasser gingen.
Start war um 11:57 Uhr als letztes Boot der ersten Serie. Mit einem Split von unter 1:50 wurden die ersten 4 Kilometer flussabwärts zur Wende mit Höchstleistung gerudert. Langsam kamen wir dem vorderen Boot näher, bis wir es dann in der Wende überholten und ihnen davonruderten. Der Rest der Strecke war ein etwas grösserer Kampf, da die Strömung mit dem Wind sehr stark und ungewohnt war. Trotzdem haben wir unseren Abstand zu den vorderen Booten etwas verringert und schafften es mit einem guten Endspurt durchs Ziel mit einer Zeit von 26:04.2. Das Boot konnten wir, nach langer Wartezeit vor dem Steg, mit einem fliegenden Wechsel an die Junioren übergeben.
Danach gab es Essen, Sponsorengetränke und ein Anstossen mit Bier, während die zweite Serie am Rennen war. Nach der Rangverkündigung machten wir uns wieder auf den Weg in die Stadt und später gab es dann einen gemeinsamen, feierlichen, tschechischen und leckeren Znacht mit anschliessendem Karaoke.
Unseren letzten Tag starteten wir mit einer Yoga-Session, bevor wir nochmals gut frühstückten, packten und die Stadt für einen letzten Tag genossen. Um 17:00 Uhr trafen wir uns beim Hostel und machten uns auf den Heimweg zurück in die Schweiz.
Fotos: Nikita Szedalik
Text: Nikita Szedalik