30. Langstreckenrennen Thalwil – geglückte Generalprobe für das Head of the River Race London

Am Sonntag, 17. März 2024 machten sich drei Achterteams des Ruderclubs Baden auf den Weg nach Thalwil, um dort an der 30. Ausgabe des Langstreckenrennens über 6.5 km teilzunehmen.

Das Wetter meinte es gut mit uns. Während in den letzten beiden Trainings auf der Limmat raue Bedingungen uns das Ruderleben schwer machten, zeigte sich am Zürichsee morgens die Sonne und der See lag glatt und einladend vor uns.

Pünktlich um 9:50 Uhr startete die erste Serie mit unseren beiden Masters Männerbooten.

Der Masters 1 Achter kam sehr gut vom Start weg und fand zu einem harmonischen Rennrhythmus. Mit vielen Zwischenspurts und einer hohen Schlagzahl von durchschnittlich 32 konnten sie einige Boote hinter sich lassen. Leider stoppte das Team unerklärlicherweise zusammen mit zwei direkt neben ihnen liegenden Gegnern eine knappe Minute vor dem Ziel – dies hat die Crew um zwei Plätze zurück geworfen. Trotzdem fahren unsere Masters 1 mit gestärktem Selbstvertrauen nach diesem spannenden Rennen nach London.

In der gleichen Serie startete auch die buntgemischte Crew aus internationalen Medaillenträgern mit gerade den Newbie-Schuhen entstiegenen Ruderern im Masters 2 Boot. Mehrere Male zeigte sich an diesem Renntag die noch nicht vollständig ausgereifte Routine. Auf dem Weg zum Steg stellten sie voller Schreck fest, dass ein Ausleger am falschen Ort montiert wurde, dies wurde schnell behoben und das Team machte sich in letzter Sekunde auf den Weg zum Zürcher Seebecken. Nach einem fulminanten Start fanden die Ruderer zu einem guten Rhythmus und ackerte sich ohne einen Krebs zu ziehen zum Ziel und konnten doch ein Boot hinter sich lassen. Nach einer kritischen Manöverbesprechung stieg aber die Stimmung wieder und es wurde positiv nach vorne, insbesondere mit dem Blick auf London, geschaut. 

In der zweiten Etappe stieg dann unser Mastersfrauenboot ins Rennen. Ursprünglich wollten wir in der gleichen Besetzung wie in London starten. Aber bösartige Viren machten uns einen Strich durch die Rechnung und wir durften mit zwei tollen Ersatzfrauen starten. Fokussiert fuhren wir zum Start und fühlten uns bereit, das während des Winters geübte Programm umzusetzen. Nach dem Start lagen wir zwar nicht ganz hinten, aber es wäre gut gewesen, wenn wir uns noch besser abgesetzt hätten. Wir konnten das Rennen mit einer Schlagzahl von durchschnittlich 31 durchziehen, unsere Cox Tanja hat uns sicher und souverän durch die Strecke gesteuert und wir konnten zeitgleich mit den Ruderinnen vom RC Zürich das Rennen auf dem vierten Platz beenden.

Die Generalprobe für das Head of the River Race in London ist uns allen geglückt. Die Boote wurden direkt nach dem Rennen abgeriggert und besonders sicher für die lange Überfahrt nach London auf dem Hänger festgemacht. 

Text: Teresa Widmer

Fotos: Reto Himmler, Oliver Rosebrock