Am Samstag, 16. November, fand bei schönstem Herbstwetter die 10. Austragung des Basel Head, einem Achterrennen auf dem Rhein, statt. Der Ruderclub Baden gehört zu den wenigen Clubs, die alle 10 Male eine Mannschaft stellen konnten, was vom OK lobend erwähnt wurde.
Über 100 Achtermannschaften aus acht Ländern fanden sich zu diesem grössten Anlass weit und breit ein. Die Masters der Herren stellten dabei mit 20 Mannschaften die drittgrösste Gruppe. Ähnlich wie beim Head in London wird in Zeitabständen von ca. 20 Sekunden gestartet, mit dem Unterschied, dass die Fahrrinne auf der ersten Streckenhälfte, rheinaufwärts bis zur Birsfelder Schleuse, viel enger ist.
Die Masters 1 wollten, nachdem sie in den letzten Jahren auf den Plätzen 5 – 8 klassiert waren, einen grossen Schritt vorwärts machen. Endlich die bisher immer etwas besser klassierten Berner vom Rowing Club zu schlagen war das Ziel. Schon an der Achter-Regatta in Solothurn vor 2 Wochen konnte die Zeitdifferenz im Vergleich zum Vorjahr merklich verringert werden.
Nach der Aufwärmrunde war der Start um 14.45 Uhr. Bei starker Strömung ging es zügig rheinaufwärts. Bald hatten sich die Badener ans voranfahrende Boot geheftet, konnten leider aber infolge der engen Fahrbahn nicht überholen. Am Bug rudernd hatte Hans Ackermann immer das Heck dieses Achters im Augenwinkel und verzweifelte manchmal, weil die Mannschaft Druck wegnehmen musste.
Die zuvor auf der Limmat einstudierte Wende um die berüchtigte Boje schafften die Bademer hervorragend. Sie endete allerdings mit einer kleinen Karambolage mit dem vorausfahrenden Boot, was die Mannschaft aber nicht aus dem Tritt brachte.
Beim Endspurt setzte das Team die letzten Kraftreserven ein, wohlwissend nach der Erfahrung von Solothurn (nach 38 Minuten 1 sec Vorsprung auf Blauweiss Basel), dass jede Sekunde zählt. 3. Platz, bestes Schweizer Boot mit 1 Sekunde Vorsprung auf Basel und 2 Sekunden Vorsprung auf Bern. Eine super Leistung für den Achter mit Hans Ackermann, Markus Wallat, Achim Gsell, Rainer Hövel, Michael Hagenbach, Andreas Pirscher, Sam Wyler (Cox), Peter Flohr (v.r.n.l) sowie Fredi Ammann (als Fotograf nicht auf dem Bild).
Textentwurf Hans Ackermann, Fotos Fredi Ammann / 20.11.19/CM