Nationale Regatta Greifensee 2021

Die Nationale Regatta Greifensee war für die einen ein letzter Gradmesser vor den Schweizermeisterschaften (neu am 11./12. September) und für die anderen ein gelungener Abschluss der (ersten) Regattasaison. Der Ruderclub Baden trat bei schwülen Temperaturen mit einem breiten Teilnehmerfeld an.

Eike Gerdes und Felix Reber wagten sich diesmal im Skiff an den Start. Andere Bootskategorien waren aufgrund der Covid-Restriktionen der jüngeren Garde vorbehalten. Beide ruderten in ihren jeweiligen Serien am Samstag auf den 2. Platz. Damit durften sie am Sonntag in der schnellsten Serie starten, in der sie im Mittelfeld gut mithalten konnten.

Die Juniorinnen und Junioren stellten gleich vier Boote: Je einen U15-Junioren- und Juniorinnen-Doppelvierer, einen U15-Juniorinnen Doppelzweier und einen U17 Skiff. Die Erfahrungen aus den letzten Regatta-Teilnahmen zeigten, dass die Jungmannschaft motiviert ist und sich selbständig im Regattaumfeld bewegen kann. Dazu gesellten sich einige neue Erlebnisse. Ruben Zimmermann etwa fischte im U17-Rennen plötzlich die Startfahne des Schiedsrichters mit dem Ruder aus dem Wasser und der Juniorinnen-Vierer durfte (oder musste) nach einem äusserst gelungenen Quickstart zurück zur Startlinie, weil zwei andere Boote kollidierten.

Ewald Grobert trat bei den Masters an und gewann an beiden Renntagen souverän. Daneben fand er noch Zeit, die Juniorinnen und Junioren grosszügig an seinem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen und den Bootstransport zu übernehmen.

Markus Wallat ruderte in der jüngsten Masters-Kategorie und führte am Sonntag das Feld bis kurz vor dem Ziel an, wurde dann aber noch knapp von zwei Booten überholt..

In der eigens wegen den Corona-Massnahmen geschaffenen U21-Kategorie feierten Jessica Granchi und Marlene Rofka am Sonntag im Doppelzweier ihre Regatta-Premiere. Um auf nationaler Ebene mithalten zu können liegt noch etwas Arbeit vor dem Zweier, doch davon liessen sich die zwei Frauen nicht beirren und hatten sichtlich Spass an ihrem Rennen.

Text: Jonas Glatthard, Fotos: Jonathan Kaufmann