Vom 7. bis 10. September fand, nach zwei-jährigem Unterbruch wegen der Corona Pandemie, erstmals wieder eine World Rowing Masters Regatta statt. Schauplatz war das top moderne Ruderbecken von Libourne (Nähe Bordeaux), wo auch der Schweizer Ruderverband regelmässig Trainingslager durchführt. Es gab dort sehr viel Platz, was einerseits komfortabel war, anderseits aber auch sehr lange Wege z.B. vom Abladeplatz der Bootsanhänger zu den Ständern für die Boote bedeutete. Nebst dem Rudern absolvierten wir so auch noch einen Halbmarathon zu Fuss mit Booten, Rudern und Böcken.
Am Anlass nahmen ca. 1500 Teilnehmer aus über 700 Vereinen aus der ganzen Welt teil, mit insgesamt 4’300 Meldungen.
Für den RCB starteten Eva Wiktorowitz als Steuerfrau sowie Günter Kraut-Giesen und David Bodmer im Zweier ohne, im Vierer ohne in einer Renngemeinschaft mit dem Basler Ruderclub (mit Davids Bruder Lukas und mit Patrick Weir) und zusammen mit unseren langjährigen Ruderpartnern aus Ungarn, Gabor Noé und Tivadar Nogradi, im Vierer ohne, im Vierer mit Steuerfrau (jeweils in unserer Alterskategorie und bei den Jüngeren) sowie zum krönenden Abschluss im Achter. Ein volles Programm, aber die sieben Rennen waren zum Glück sehr gut über die vier Renntage verteilt.
Weil an den WRMR nur einzelne Serien ohne Finals gerudert werden, muss immer auch die geruderte Zeit in Relation zu den Zeiten der anderen Läufe gewertet werden. Auch unter diesem Gesichtspunkt war der Auftritt des RCB sehr erfreulich: Sieben Laufsiege, davon 4. beste Zeit mit den Baslern im Vierer ohne, 2. beste Zeit im Zweier ohne und vier mal Bestzeit von allen Läufen (es waren jeweils zw. 12 – 23 Boote pro Kategorie am Start) im Vierer mit und im Achter (beide Rennen mit Eva) und in beiden Altersklassen beim Vierer ohne.
Das Überraschende für uns war die sehr hohe Geschwindigkeit, welche wir in allen Rennen erreichen und uns so beim Start immer schnell vor alle andern Boote setzen konnten. Danach gelang es uns immer, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Ein unglaublich schönes Gefühl, das für den enormen Trainingsaufwand entschädigte.
Auch die Zeit zwischen den Rennen konnten wir geniessen, sei es auf dem Regattaplatz mit den Basler Kollegen oder in unserem gemieteten Appartement, welches wir mit Gabor und Tivadar teilten.
Wir freuen uns jetzt schon auf die Euro Masters nächstes Jahr in München 😊
Text: David Bodmer
Fotos: ZVG