Thalwil ruft – der RCB kommt

Gleich mit drei Achtern nahm der RCB am 29. Thalwiler Langstreckenrennen teil. Der Hochschulachter ruderte in der offenen Kategorie «Mixed jede Altersklasse», der Masters Männerachter «Ü 26» und der Masters Frauenachter «Ü 26» komplettierten das RCB-Regatta-Team.

Nach intensiven Vorbereitungswochen riggerten alle 3 Mannschaften am Samstag die Achter ab, verstauten Boote, Riemen, Ausleger und Rollsitze im Anhänger und hofften, dass das Wetter am Sonntag besser würde.

Bei der Abfahrt am Sonntagmorgen in Baden sah es gar nicht so schlecht aus und so machten sich alle Teams guter Dinge auf den Weg zum Zürichsee. In Thalwil warteten schon Luigi und Beat, die sich einen prominenten Anhängerstellplatz in der Nähe des Riggerplatzes gesichert haben. Herzlichen Dank den beiden Fahrern, die unsere Achter sicher nach Thalwil und zurück gebracht haben.

Beim Einrudern von Thalwil zum Start, der in Zürich-Enge stattfand, spürten wir zum ersten Mal den Unterschied vom Zürichsee zu unserer «netten» Limmat, der Wind frischte während der 6.5 km langen Fahrt immer mehr auf, Wellen und Kursschiffe machten uns schon beim Einfahren das Leben schwer und liessen erahnen, was uns erwartet. Nachdem wir RCB-ler uns gegenseitig Riemen und Dollenbruch gewünscht hatten, reihten wir uns auch schon zum fliegenden Massenstart ein. Gestartet wurde in 2 Serien mit je 20 Booten. Die Zeitmessung erfolgte mit einem GPS, sobald die Boote die Startlinie passiert hatten.

Attention -go- und los gings. Die zahlreichen Startübungen auf der Limmat haben sich gelohnt. Allerdings gab es bei dem Frauenachter kurz nach dem Start einen Blattsalat mit einem anderen Frauenachter, aber wir hatten uns im Vorfeld zusammen mit unserem Coach Andreas mit einer solchen Situation auseinander gesetzt. Die Devise war: Ruhe bewahren, Krone richten und weiter in vollem Tempo und konzentriert dem Ziel entgegen rudern. Diesen Achter haben wir dann auch deutlich hinter uns gelassen. Danke Andreas für die hervorragende Vorbereitung und das regelmässige Coaching.

Der Masters Frauenachter: Ingrid, Ruth, Jessica, Teresa, Ute, Anne R., Anne L., Somying, Sarah
Der Masters Frauenachter: Ingrid, Ruth, Jessica, Teresa, Ute, Anne R., Anne L., Somying, Sarah

Auch der Hochschulachter kämpfte sich trotz Regen, Wind und Wellen Schlag für Schlag der Ziellinie entgegen und war stolz, als starkes Team das Rennen gemeistert zu haben. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und so schmiedeten die Studenten bereits Pläne für neue Herausforderungen. Das Fazit des Master Herren Achters, bei dem einige noch nie eine Regatta bestritten hatten, fiel so aus: «nass, wellig, schwierig, kalt». Die Gedanken schwankten zwischen «was haben wir uns dabei gedacht, hier zu starten» und «so schlecht läuft es doch gar nicht, macht ja richtig Spass». Alle neun Männer waren erleichtert, ohne Panik das Rennen geschafft zu haben. Die gute Vorbereitung hat auch hier Früchte getragen.

Der Masters Männerachter - noch lachen sie
Der Masters Männerachter – noch lachen sie

Beim gemeinsamen Mittagessen konnten sich die Teams aufwärmen, bevor es dann bei strömendem Regen ans Abriggern und Aufladen ging. Komplett durchnässt aber zufrieden traten die Crews die Heimreise an.

Für die 6.5 km lange Rennstrecke brauchte der Männerachter mit Adrian, Klaus, Oliver, Roland, Roger, Beat, Sven, Luigi und Cox Reto 31:27 Minuten, der Frauenachter mit Anne L., Somying, Ute, Anne R., Ruth, Ingrid, Sarah, Teresa, Cox Jessica (Ersatzruderinnen Daniela und Sabine) bezwang die Strecke in 33:14 Minuten und der Hochschulachter mit Nikita, Tanja, Maike, Ben, Lea, Roman, Carole, Pascal, Cox Sheetal (Ersatzmann Matthias) beendete das Rennen in 33:18 Minuten. Eine tolle Leistung der Badener Ruderinnen und Ruderer, die ohne die wertvolle Betreuung und Organisation durch die Trainerinnen und Trainer überhaupt nicht möglich gewesen wäre, danke RCB!

Der Hochschulachter - die letzten Schläge vor dem Ziel
Der Hochschulachter – die letzten Schläge vor dem Ziel

Text: Teresa Widmer

Fotos:
– Markus Frey (Titelbild, Hochschulachter am Steg),
– Andreas Pirscher (Teamfoto Frauenachter),
– Reto Himmler (Foto Männerachter),
– Matthias Huber (Foto Hochschulachter)