Unser Mitglied im Ruderclub Baden, Scott Bärlocher hat im Nationalkader intensiv trainiert und startete am Freitag, 31. Mai um 13.18 Uhr zum ersten Lauf an der EM. Christian Frei, Mitglied im RCB, hat sich als Helfer an der EM eingeschrieben und verfolgt gleichzeitig das Rennen. Nachstehend sein Bericht zu den ersten EM-Tagen.
Am 31. Mai. startete Scott Bärlocher mit dem jungen 4 Skull Team zum Qualifikationslauf für die Halbfinals. Die amtierenden Europameister aus Italien setzten sich von Anfang an die Spitze und halten diese bis ins Ziel. Auch die Russen und die Franzosen halten Ihre Plätze mit wenig Abstand auf die Italiener und qualifizieren sich direkt in die Halbfinals. Das Schweizer Team ist nach 500m an letzter Stelle. Bei 1000m haben Sie die Moldawier um 1 Sekunde distanziert. Bei 1500m ist der Vorsprung auf 5 Sekunden angewachsen und die Moldawier überlassen den Schweizern den 4 Platz. Auf geht es nun in die Repechage. Im 2. Rennen an diesem Tag geht es darum aus den 5 Ländern Schweiz, Estland, Litauen, Moldawien und Tschechien noch 3 Teilnehmer für die Halbfinals zu finden. Alle 5 Manschaften liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen mit vielen Positionswechseln. Am Schluss setzt sich Estland 1.6 Sekunden vor Litauen und 2.1 Sekunden vor der Schweiz durch. Moldawien liegt diesmal nur noch 0.7 Sekunden hinter der Schweiz und Tschechien hat 0.9 Sekunden Rückstand auf die Schweizer. Gratulation an Pascal Ryser, Kai Schätzle, Scott Bärlocher und Linus Copes für die Halb Final Qualifikation. Christian hat nach dem Training ein Interview mit Scott gemacht.
Am Samstag qualifiziert sich der 4x für den B-Final am Sonntagmorgen. Dazu hat Scott selbst den nachstehenden Bericht verfasst.
Lange warteten alle Ruderbegeisterten auf die Heim EM auf dem Rotsee. Auch meine Mannschaftskollegen und ich freuten uns, darauf. So konnten wir uns das erste Mal gegen die besten Vierer-Mannschaften Europas messen.
Von Anfang an war klar, dass wir keinen Stich hatten gegen Nationen wir Italien, Holland oder Grossbritannien. Diese Mannschaften waren schlichtweg schneller als wir. Mannschaften, mit denen wir uns besser schlagen konnten, waren Litauen, Moldavien und Tschechien. So trafen wir auch gegen diese im Hoffnungslauf an, wo wir hart um den dritten Rang kämpften, um uns fürs Halbfinal und somit auch mindesten fürs B Final zu qualifizierten. Wir versuchten dann gar nicht richtig ins A Final zu kommen, denn wir wussten, dass es hoffnungslos war. Stattdessen sparten wir unsere Kräfte fürs B Final, wo es unser Ziel war, mindestens ein Boot zu schlagen. Während dem ganzen Rennen lagen wir hinten, aber nahe genug am Feld, sodass wir mit einem harten Endspurt nur 0.4 Sekunden hinter den fünftplatzierten Litauern lagen.
Eines ist klar und deutlich zu sehen. Es braucht noch einen weiten Weg, bis wir zu den Besten der Welt aufschliessen können, jedoch sind wir auf einem guten Weg. Nun fokussieren wir voll und ganz auf die U23 WM, wo wir vorne mitfahren werden. Text: Scott Bärlocher