Die Regatta Cham – eine der schönsten Regatten für Zuschauer und Trainer. Alles ist schön kompakt beieinander und der Zieleinlauf der Rennstrecke kann von verschiedenen Orten aus gut verfolgt werden. Zudem ist Cham von der Badener Umgebung gut erreichbar, was einige Clubmitglieder und Bekannte nach Cham an den Regattaplatz verschlagen hat. Darunter auch unser Clubpräsident David Bodmer, der das Regattateam am Samstag besucht hat.
Mein Regatta-Besuch am Samstag war sehr erfreuliche, nicht wegen dem Wetter (kalt, windig) oder den Wasserverhältnissen (der See war «ein Acker»), sondern wegen unserem Regattateam. Es war beeindruckend, wie unsere Athleten – von den jüngsten Junioren bis zu den bestandenen Senis – zwischen den Rennen locker die Zeit miteinander verbrachten, sich dann für den Wettkampf ernsthaft vorbereiteten und dort trotz teilweise garstigen Bedingungen top Leistungen ablieferten. Die hervorragende Arbeit der Trainer beginnt sich auszuwirken.
David Bodmer (Präsident RCB)
Und: die Stimmung unter den Schlachtenbummlern, v.a. Eltern und Geschwister der RuderInnen, war super gut. Auch hier herrschte ein guter Teamgeist.
Mein Fazit des Tages: sack stark!
Wie David schon erwähnt hat, war auch diese Regatta für den Ruderclub Baden ein Erfolg. Doch aber leider nicht durchs Band: Alessio Zani, der bei den letzten Regatten schon fleissig abgeräumt hat, musste sich für den Sonntag kurzfristig krankmelden. Immerhin hat er sich am Samstag für den A-Final im Skiff, im Doppelzweier mit Roko und im Doppelvierer mit RC Hallwil und RC Reuss-Luzern qualifiziert! Leider wurde aus dem Skiff und dem Doppelzweier am Sonntag dann doch nichts, Alessio war einfach nicht fit und kehrte am Morgen im Skiff schon nach dem Einrudern wieder an den Steg zurück. Für den Doppelvierer hat sich kurzerhand ein Ruderer vom Seeclub Luzern zur Verfügung gestellt, im Boot mitzurudern. So konnte das Boot doch noch starten und erreichte dort sogar den ersten Platz.
Erfreulich erfolgreich waren auch die Juniorinnen: Am Sonntag ruderten Natalia und Maura im Doppelzweier im 4. Finallauf dem Partnerboot mit Marie und Lou um eine ganze Minute voraus und als erstes Boot der Serie über die Ziellinie.
Der Doppelzweier mit Maura, den wir in Cham fuhren, gibt mir während des Ruderns bei mitspielendem Wetter ein ziemlich gutes Gefühl. So war ich gewissermassen aufgeregt auf unser Rennen, obwohl es sich dabei trotzdem um «bestimmte Leistungen erbringen» handelt.
Natalia Lang (U17)
Ebenfalls mit einer starken Leistung startete Szofia Gonda-Varadi mit ihrer Ruderpartnerin aus Aarburg am Sonntag im B-Final und fährt dort sogar auf Platz 2. Für die zweite Regatta ist das eine starke Leistung für die 12-Jährige!
Szofias Bruder, Adam Gonda-Varadi ruderte wie auch in Schmerikon zusammen mit Konrad Dutkowski im Doppelzweier bei den U17 Junioren. Wie sein Rennen war, schildert er gleich selber:
Vor dem Rennstart am ersten Tag war ich ein bisschen nervös. Doch ich wusste, dass es wegen dem Training bei Mischa sehr gut kommen würde. Konrad und ich hielten das ganze Rennen einen sehr guten Schlagzahl und wurden so vierter. Kurz nach dem Ziel schrie ich ihm dann zu: „Konrad, das isch e göttlichi Schlagzahl gsi!!“
Adam Gonda-Varadi (U17)
Für dieses Jahr das erste Mal starteten auch die «Senis» mit Manuel Burger, Patrick Birchmeier, Felix Reber und Eike an der Nationalen Regatta. Zusammen fuhren sie im Vierer ohne Stm. auf den vierten Rang im Vorlauf.
Parallel starteten die Frauen mit Nadja Schürmann, Jessica Granchi, Nadja Weber und Annina Müller (RC Olten) in zwei Doppelzweier: Am Samstag noch in getrennten Serien qualifizierten sich beide Boote für den B-Final am Sonntag. In diesem ruderten Jessica und Nadja S. auf den ersten Platz, gefolgt vom anderen Zweier mit Nadja W. und Annina auf dem zweiten Platz.
Fotos: Jonathan Kaufmann
Text: Jonathan Kaufmann